Teil 2
Im Stadtteil Erlangen-Buckenhof waren die Deligierten am Freitag, 27.10., zum Unterbezirksparteitag in den Hallerhof geladen. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Volker Lang erläuterte Nasser Ahmed seine Sicht der Wahlschlappe. Als Vizegeneralsekretär der Bayern-SPD, Vorsitzender der Nürnberger SPD-Fraktion und Stadtrat hat er vielfache Einblicke in die bayrische Polit-/SPD-Landschaft. Sein Anfangsstatement lautete: „Die Wahl wurde in den vergangenen fünf Jahren verloren. Das reißt keine Kampagne raus.“ Trotz der zweitstärksten Regierungsverantwortung auf kommunaler Ebene und der besseren Konzepte fanden die daraus resultierenden Botschaften nicht genügend bis keine Kanäle, die SPD war bei social media nicht auf dem Platz. In seinen Augen wurde auch die Demagogie von Söder und Aiwanger unterschätzt. „Angst ist das Elixier der Rechten, Hoffnung das der SPD.“ Dies muss sich v.a. in künftig klarer Positionierung zu Themen wie Klima-/Energiepolitik und Migration niederschlagen. Letzteres wird immer nur als Problem benannt. „Deutschland hat aber kein Problem m i t sondern o h n e Migration“, so Nasser.
Seine Vorschläge für zukünftige Hausaufgaben lauten: Grundvertrauen wiederherstellen, den Mittelstand besser mitnehmen, die Gewerkschaften einbinden und für eine glaubwürdige Einheit in der Bayern-SPD sorgen. Als sportpolitischer Sprecher gilt für ihn die Devise: „Wir verlieren zusammen, wir gewinnen zusammen.“ Und das hoffentlich bald wieder mit neuem Schulterschluss!
Nach reger Aussprache zu dieser Rede ging der Abend in einen sehr langwierigen Prozess der notwendigen Wahlen über. Nur so viel dazu: Volker Lang wurde einstimmig für den weiteren Vorsitz gewählt; Thomas Voit aus Baiersdorf ist künftig neben Felicitas Traub-Eichhorn Stellvertreter und CLaudia Belzer zog nun auch in den UB-Vorstand ein.
Einen sehr emotionalen Teil erlebte die Veranstaltung durch die eindringlichen Worte von Martina Stamm-Fibich. Einmal mehr erfuhren wir, wie im Bundestag geschuftet und gerungen wird, erschwert durch das in der Dreierkoalition überwiegend destruktive Verhalten der FDP.
Nicht weniger beeindruckend war der Auftritt der beiden Jusos Sana Hummady und Yannik Mühlhans beim Bericht über ihre Arbeit und mit einem beachtenswerten Antrag zum Neustart nach den Wahlen.
Wir haben so viele gute und v.a. junge Leute und immenses Potential - nutzen wir es doch im eingeforderten Schulterschluss und mit guter Vernetzung!